Das Projekt zur Überarbeitung zurückzuweisen kam für die FDP/GLP-Fraktion nicht in Frage, weil insbesondere noch mehr Planungskosten verursacht würden. Der Fraktionsvorsitzende René Friedrich betonte: «Eine Rückweisung wäre nur eine Augenwischerei und ein ‚sich drücken‘ vor einem klaren Entscheid».
Vor der Abstimmung über den Sonderkredit von über 1,8 Millionen Franken listete René Friedrich die Nachteile, die beim Projekt Gleisweg überwiegten, auf:
- Wohngebiete im Rontal, vor allem auch in Ebikon, werden nicht angeschlossen. Das heisst, der Veloweg ist auf der falschen Talseite geplant.
- Die Firma Schindler als grösster Ebikoner Arbeitgeber wird nicht angeschlossen.
- Es gibt einige Sicherheitsdefizite: Ein-/Ausfahrt in die Ronstrasse bzw. Ronbrücke; schwerer Werkverkehr auf der Industriestrasse in Ebikon und im Gebiet Hochschwerzlen in Root; über weite Strecken keine Beleuchtung und weitab von bewohntem Gebiet; Mängel bei den Zufahrten wie beispielsweise Dorfstrasse-Riedmattstrasse und bei den schmalen und kurvigen Unterführungen; Fortsetzungen des Veloweges fehlen so etwa auf der Kaspar-Koppstrasse.
Ausserdem erwähnte Friedrich, dass die Kostenaufteilung nach der Einwohnerzahl nicht stimmig sei und schloss: «Die schwierige Ebikoner Finanzlage lässt ein ‚nice to have‘-Projekt nicht zu. Es stehen wichtigere Projekte an und es müssen daher Prioritäten gesetzt werden!»
FDP-Einwohnerrat Beat Knapp brachte als weiteres Votum ein, dass jetzt nicht Zeit für Geschenke sei. «Wir haben eine leere Gemeindekasse und wir sind verantwortlich, dass diese wieder gefüllt wird. Der Gleisweg hat zudem nichts mit rechtlich vorgeschriebenen, gebundenen Kosten zu tun», führte er aus.